Burnout und Erschöpfung frühzeitig erkennen und Hilfe suchen
Immer mehr Menschen fühlen sich erschöpft, ausgelaugt und ausgebrannt. Sie schleppen sich von Tag zu Tag und verlieren ihre Lebensfreude.
Meist ist es ein langer Weg bis zum Burnout – Zusammenbruch. Es gibt viele Anzeichen davor, die eine Gefährdung für das Erschöpfungssyndrom zeigen. Diese Signale frühzeitig wahrzunehmen, ernst zu nehmen und Möglichkeiten der Veränderung zu entwickeln, könnte das Schlimmste verhindern. 
Die Entwicklung beginnt oft unmerklich: die Arbeit wird nicht mehr mit Leichtigkeit erledigt, man muss sich vermehrt aufraffen, verliert den Blick für das Wesentliche, macht mehr Überstunden. Auch nach einem langen ausgiebigen Schlaf bleibt das Gefühl von Mattigkeit und Nicht-Erholung. Oft werden schon in dieser Phase stimulierende Mittel gebraucht, viel Kaffee, um „fit“ zu werden oder Alkohol, um „abschalten“ zu können.
Allmählich werden immer mehr Arbeiten auf später verschoben, der Druck wächst. Die Versorgung von sich selbst mit allem, was einem gut tut, lässt nach, z.B. gesunde Ernährung, notwendige Pausen oder der ausgleichende Kontakt mit Familie und Freunden. Die persönlichen Grenzen von Kraft und Gesundheit werden missachtet. Das Gefühl von Unstimmigkeit mit sich und seinem Leben nimmt zu.
Alle Alarmglocken sollten läuten, wenn die Versagensangst wächst, und Selbstmitleid, Selbstvorwürfe und Schuldgefühle sich abwechseln. In dieser Phase fühlen sich die Betroffenen nur noch belastet und von den Anforderungen bedroht, ohne die Möglichkeit zu sehen, dies selbst zu verändern.
Und die Not der Betroffenen kann noch größer werden. Sie fühlen sich wie im Hamsterrad, Fühlen und Denken wird immer eingeschränkter, spürbare körperliche Beschwerden kommen hinzu wie Schlafstörungen, verschiedene Stoffwechselstörungen, hoher Blutdruck und Herzrhythmusstörungen, Schwächung des Immunsystems und damit häufige Infektionen.
Im schwersten Stadium des Erschöpfungssyndroms verlieren die Betroffenen jegliche Initiative, meist sind sie nicht mehr arbeitsfähig. Sie sind sich selbst fremd geworden und haben den Glauben an sich selbst verloren. Es besteht eine hohe Suizidgefahr. In dieser Phase ist ein Klinikaufenthalt meist dringend notwendig.
Der größte Schutz vor Burnout ist eine gute Selbstwahrnehmung und das Wissen auch um die frühen Stadien der Gefährdung. Familie und Freunde können hier wichtige Hinweise und Unterstützung geben. So kann der Einzelne alleine oder mit Hilfe eines Beraters oder Therapeuten für sich Veränderungen bewirken. Neben äußeren Faktoren sind es auch immer eigene Ansprüche, wie z.B. perfekt sein oder anderen möglichst alles recht machen zu wollen sowie innere Überzeugungen, die es zu überprüfen und zu verändern gilt. Es ist ein Lernprozess, die eigenen Grenzen wahrzunehmen und zu achten, und damit seine Lebensfreude und seine Kraft wiederzugewinnen.
Weitere Informationen finden Sie hier:
Das Funktionsmodell der Ich-Zustände, ein Zugang zum Burnoutsyndrom erschienen in der Zeitschrift für Transaktionsanalyse 1/2015 Burnout-Syndrom PDF
3 Workshops zum Thema:
Lebensfreude gewinnen – Wege aus der Erschöpfung-
Wir leben heute beruflich und privat in einem Umfeld, das von Zeitdruck und hohen 
Anforderungen bestimmt wird.
Was mal mit viel Begeisterung und Engagement begonnen wurde, führt bei immer mehr Menschen zunehmend zu Dauerstress, Ermüdung – ja Erschöpfung. Oft kommen körperliche und seelische Beschwerden hinzu und es fehlt die Kraft und das Handwerkszeug, sich alleine aus dieser häufig als ausweglos empfundenen Situation zu befreien.
Soweit muss es nicht kommen. Es ist möglich, schon frühzeitig –wenn man sich noch kraftvoll fühlt- eigene Gefährdungen zu erkennen und einen anderen Umgang mit Stress und Belastungen zu entwickeln.
In den Workshops hat jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer Raum wahrzunehmen, an welchem Punkt zwischen Engagement und Erschöpfung sie/er sich befindet. Ursachen und inneren Anteile werden aufgespürt. Dies bietet die Grundlage, einen individuellen Weg mit neuen Denk- und Verhaltensweisen für sich zu entwickeln, bei dem die Begeisterung erhalten bleibt und die Erschöpfung vermieden wird.
1. Workshop: Energiebilanz und Selbstfürsorge
– Energieräuber und Energiequellen in meinem Leben
– Wie sorge ich für mich und meine Bedürfnisse, auch im Stress
2. Workshop: Selbstbestimmt und selbst-bewusst mit den eigenen Ressourcen umgehen
– Abschied vom inneren Antreiber
– Achtsamkeit für sich und den eigenen Wert
3. Workshop: Prioritäten entwickeln und sie in Familie und Beruf vertreten
– Wie schütze ich mich vor Überlastungen: Nein-Sagen und Abgrenzung lernen
– Eigene Prioritäten setzen
Die Workshops sind einzeln oder als Reihe zu buchen.
Kosten pro Workshop 200,- Euro
Bei Interesse und weiteren Fragen, z.B. zu geplanten Terminen, rufen Sie uns gerne an.
Auch die Anmeldung bitte direkt bei uns:
Ilonka Etzold
04451-8000242
Renate Richter
040-88238942